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FeLis – Kurzportrait und Geschichtliches

Gestern und Heute – die Entwicklung des Instituts im Überblick

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Frau Professor Barbara Koch ist seit 1994 Inhaberin des Lehrstuhls für Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme. Mit ihrer Berufung übernahm Frau Koch die Forschung und Lehre im Bereich Fernerkundung und baute den Bereich Geographische Informationssysteme und Geomodellierung an der damaligen Fakultät für Forstwissenschaften in Freiburg neu auf.

Schon 1997 wurde von ihr die Nutzung gepulster flugzeuggetragener und terrestrischer Laserdaten für die Analyse und Beschreibung von Vegetation bzw. Vegetationsstrukturen als Forschungsthema aufgegriffen und wissenschaftlich bearbeitet. Die Arbeiten aus der Professur hatten für die Erfassung der Baumvegetation eine internationale Vorreiterrolle. An der Professur wurden in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Algorithmen und eine eigene Software (TreesVis) entwickelt, um basierend auf Punktwolken aus Fernerkundungsdaten Information für die Umwelterfassung und -modellierung zu generieren. Frau Koch ist heute bei vielen einschlägigen wissenschaftlichen Konferenzen im „Scientifc Committee“ vertreten und als Gutachterin national und international tätig.

2005 gründete Frau Koch das Steinbeis Forschungszentrum „FeLis“. Das Zentrum hat zur Aufgabe, neue wissenschaftliche Erkenntnisse, die an der Professur für Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme erarbeitet werden, der Wirtschaft und Betriebsforschung zugänglich zu machen. Mehr

 

HildebrandtDie heutige Professur für Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen ist eng mit dem beruflichen und privaten Werdegang von Prof. Dr. Dr. h.c. G. Hildebrandt verbunden. Im Jahre 1957 mußte der damalige Dozent für Geodäsie und forstliches Luftbildwesen an der Forstwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt Universität Berlin mit seiner Familie wegen drohender politischer Verfolgung aus der damaligen DDR in den Westen flüchten. Hildebrandt fand schnell und unbürokratisch Aufnahme in Freiburg und konnte am Institut für Forsteinrichtung und Forstliche Betriebswirtschaftslehre bei Prof. K. Abetz seine Lehr- und Forschungstätigkeit fortsetzen.

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen zur Forsteinrichtung behandelte Prof. Dr.  Dr. h.c. Hildebrandt nun den Aspekt der Anwendung von Luftbildern. Im Laufe der Zeit baute er diese Anfänge zu einer eigenen Vorlesung aus, die im Sommersemester 1962 erstmals angeboten wurde. Mit der Neubesetzung des Lehrstuhles für Forsteinrichtung und Forstliche Betriebswirtschaftslehre durch Prof. G. Speidel im Jahre 1965 kam es zu einer räumlichen Trennung und damit provisorischen Bildung einer Abteilung für Luftbildmessung und Luftbildinterpretation innerhalb des Institutes. Mit der Ernennung von Prof. Dr. Dr. h.c. Hildebrandt zum Professor kam es dann 1969 offiziell zur Gründung einer eigenständigen Abteilung, die in den 80er Jahren die Bezeichnung FipsAbteilung für Luftbildmessung und Fernerkundung erhielt. Mit minimalen personellen und finanziellen Mitteln ausgestattet, entwickelte sich die Abteilung unter seiner Leitung zu einem weltweit bekannten und anerkannten Zentrum der Fernerkundung. Prof. Dr. Dr. h.c. Hildebrandt trat am Ende des Wintersemesters im März 1989 in den Ruhestand. Bis zur Neubesetzung des Lehrstuhles wurden die Geschäfte und Aufgaben der Abteilung von den Assistenten Dr. S. Kuntz und Dr. C.P. Gross wahrgenommen. Im April 1994 erfolgte dann die Berufung von Frau Prof. Dr. B. Koch als neue Leiterin der Abteilung. Der Name der Abteilung wurde den neuen Arbeitsschwerpunkten angepaßt und in Professur für Fernerkundung und Landschaftsinformationssysteme geändert.